Das eigene Trading-Buch – von der Idee bis zum fertigen Werk!

Druckmaschine „Ich würde gerne ein Buch schreiben. Was muss ich dazu tun?“ Immer wieder richten Trader an den FinanzBuch Verlag entsprechende Anfragen. Vor allem im Zusammenhang mit spannenden Neuerscheinungen, aber auch ganz generell taucht regelmäßig bei Börsentagen oder Finanzmessen wie der World of Trading diese Frage auf. Allerdings gibt es darauf keine einfache Antwort. Schon bei der Idee fällt sie unterschiedlich aus: Mal überzeugt ein Autor den Verlag mit seinem Konzept, mal will der Verleger ein bestimmtes Thema ins Verlagsprogramm aufnehmen, mal wird eine fremdsprachige Lizenz von einer Agentur erworben. Jedes Buch hat eben seine ganz eigene Geschichte. Bestimmte Prinzipien gelten jedoch für die Entstehung jedes Titels im FinanzBuch Verlag. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigen wir am neuen Werk von Uwe Wagner "Die Berufsausbildung zum Trader", das am 9. November im FinanzBuch Verlag erschienen ist.


Druckmaschine Buch Uwe Wagner Die Idee für das Buch stammt von Uwe Wagner und der kurs plus GmbH, die in ganz Deutschland Events rund um die Themen Wirtschaft und Finanzen veranstaltet. Der erfahrene Tradingprofi, der viele Jahre lang bei der Deutschen Bank eine führende Position im Eigenhandel innehatte, bildet seit einiger Zeit professionelle Trader aus. Dazu leitet er ein umfangreiches Seminar der kurs plus. Nicht jeder Börsianer kann sich diese aufwändige Ausbildung leisten, die mehrere Monate dauert. Um weiteren Interessenten die Idee der Berufsausbildung zugänglich zu machen, schrieb Uwe Wagner dieses Buch. Trotzdem wäre es kaum gedruckt worden, wenn nicht die FBV-Programmleitung eine positive Ertragsprognose abgegeben hätte. Denn der potenzielle Absatzmarkt muss groß genug sein. Nur dann lassen sich genug Bücher verkaufen, um mehr als nur die Kosten für Druck, Redaktion Presse und Marketing wieder einzuspielen. Manchmal helfen Kooperationen mit Finanzinstituten und Direktabnahmen, um ein Buchprojekt rentabel zu machen. Diese grobe Kalkulation dient auch dem Selbstschutz der Autoren: Welcher Börsianer will sich schon Monate lang mit einem Manuskript abplagen, um später lediglich wenige 100 Bücher abzusetzen? Selbst bei einem relativ hohen Ladenpreis wären die Tantiemen einer derart kleinen Stückzahl zu gering, um ein vernünftiges Ertragsniveau zu erreichen.

Ist die Hürde „Grobkalkulation“ genommen, geht es an die detaillierte Planung. Zum einen müssen Inhalte und Umfang des Buches festgelegt werden, um eine konkrete Kalkulation aufzustellen. Zum anderen ist zu entscheiden, bis wann der Autor das Manuskript abliefern kann. Gerade letzteres sollten potenzielle Autoren nicht unterschätzen. Manches Buchprojekt scheitert, weil die Texte nicht rechtzeitig oder in schlechter Qualität abgegeben werden. Muss deshalb ein Co-Autor oder gar ein Ghostwriter das Verfassen des Manuskripts übernehmen, stimmt die Kalkulation nicht mehr, die Zeitplanung bis zum vorgesehenen Erscheinungstermin ist dann ohnehin Makulatur. Schließlich brauchen Redaktion, Satz, Korrekturläufe und Endkontrolle der Druckdatei etwa zwei Monate Zeit. Und dann geht das Buch erst in die Druckerei, muss dann noch gedruckt, gebunden, verpackt und ausgeliefert werden, was weitere Wochen dauert. Zwischen Manuskriptabgabe und dem fertigen Buch liegt also gut und gerne ein Vierteljahr. Meist noch aufwändiger ist dieser Prozess bei ausländischen Lizenztiteln. Tradingliteratur stammt oft aus den USA und muss deshalb ins Deutsche übersetzt werden, bevor das Rohmanuskript in die redaktionelle Bearbeitung geht. Das kann – je nach Textumfang – mehrere Monate in Anspruch nehmen. Zudem sind die Kosten spürbar höher: Zu den Lizenzgebühren kommen schließlich die Übersetzungskosten hinzu. Daneben erwerben viele Börsianer den englischsprachigen Originaltitel, fallen also als Käufer weg, wenn die deutsche Lizenzausgabe Monate später erscheint. All dies verteuert Lizenzausgaben spürbar. Doch mutige Verleger scheuen dieses Risiko nicht: Andernfalls wären legendäre Klassiker wie etwa John Murphys „Technische Analyse der Finanzmärkte“ vielleicht nie in deutscher Sprache erschienen.

Bei Uwe Wagners Buch ist das alles kein Problem. Selbst bisweilen knifflige organisatorische Fragen wie die Klärung von Rechten an Bildern und Charts, die Organisation von Grafiken in Druckqualität, die rechtliche Konstruktion des Autorenvertrags und die Gestaltung des Buch-Covers lassen sich zügig klären. Bei Büchern über Trading und technische Analyse steht oft zur Diskussion, ob zusätzlich zum Buch Videos oder Software bereitgestellt wird, um den Buchabsatz zu fördern. Uwe Wagner entscheidet sich dagegen. Andere Autoren wie etwa Erdal Cene (Professioneller Börsenhandel) oder Carsten Umland (Einfach traden lernen) sehen das anders. Sie ergänzen ihre Bücher beispielsweise mit kostenlosem Zusatzmaterial im Internet.

Druckmaschine Ist das Buch wenige Wochen vor dem offiziellen Erscheinungstermin in Druck gegangen, beginnt für Marketing und Vertrieb die heiße Phase. Die Presseabteilung informiert die Medien über die Neuerscheinung und nutzt persönliche Kontakte, um auf das Buch hinzuweisen. Der Vertrieb kümmert sich darum, dass das Buch in Deutschland, Österreich und der Schweiz in jeder Buchhandlung lieferbar ist. Zahlreiche Besuche des Außendienstes bei Buchhandlungen sind dabei ebenso hilfreich wie häufige Treffen der Verlagsleitung mit Großhändlern. Unerlässlich ist es aber auch, dass die Autoren zum Erfolg des Buches beitragen. Der Versand von Rezensionsexemplaren ist effektiver, wenn die Autoren über direkte Kontakte zu Medienvertretern und Multiplikatoren aus der Finanzbranche verfügen. Daneben machen Webinare und Präsentationen des Autors auf Finanzmessen und Börsentagen das Buch bekannt. Diese Faktoren verstärken sich gegenseitig. Je mehr Punkte erfüllt sind, desto größer ist der Erfolg für den Verlag und den Autor.


Wir danken dem FinanzBuch Verlag München und Herrn Uwe Wagner vielmals für die spannenden Einblicke!

Buch Wagner

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